05.02. – 03.04.2016
Ulrike Mohr, Unfolding Constellations. Centre of Contemporary Art Toruń
Ulrike Mohr lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Arbeiten werden in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und sie realisierte mehrere Kunst am Bau Projekte wie „Signalkugel“ (2011, Doppelkaianlage Berlin-Kreuzberg) und „Chiralität / Händigkeit“ (2015, Max-Delbrück-Centrum Berlin-Buch). Mohr erhielt zahlreiche Stipendien und Residenzen, unter anderem das Elsa-Neumann-Stipendium von Berlin, das Istanbul Stipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa oder Stiftung Kunstfonds und ist bekannt für ihre ortsspezifischen konzeptionellen und materialbasierten Installationen und Raumzeichnungen.
Ulrike Mohr arbeitet mit dem Konzept von Zeichnung, Raum, Zeit und Holzkohle. Ihr künstlerischer Ansatz bedient sich materieller Transformationsprozesse, die nicht nur von komplexer Forschung und überliefertem Wissen geprägt sind, sondern vor allem auch vom Zufall und von unvorhersehbaren Ereignissen. Ihre Position als Bildhauerin entwickelte sich aus der Naturbeobachtung und einem prozessorientierten Umgang mit kontextbezogenen Materialien. Diese werden in poetische Installationen übertragen, deren zeitliche Dimensionen den organischen Substanzen innewohnen. In den letzten Jahren hat sich die Köhlerei zu einem zentralen Modus Operandi ihrer Arbeit entwickelt und macht Beziehungen zwischen Ästhetik und Wissenschaft - Gegenwart und Vergangenheit, sichtbar.
Seit 2015 entwickelt sie das kuratorische Format „WECHSELRAUM“, das Autorschaften hinterfragt und sich transdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Ausstellung und Performance ansiedelt.